Oft kann tachymetrisch z.B. wegen Aufstell- oder Sichthindernissen nicht auf den gewünschten Standpunkten gemessen werden. Dann führt man die Messungen auf dem nächstmöglichen benachbarten Punkt aus und berechnet danach eine Standpunktzentrierung.
Die Zentrierungsrechnung verschlechtert naturgemäß die Genauigkeit der Messwerte etwas. Dieser Effekt kann durch eine berechnet werden. Diese Berechnung ist allerdings ungenau für steile Zielungen, was durch eine Warnung angezeigt wird.
Für räumliche Zentrierungen stehen zwei Optionen zur Verfügung:
Vertikale Zentrierung auf
Diese Auswahl ist nur bei räumlicher Zentrierung wirksam. Wenn die Instrumenten- und Zielhöhen alle Null sind, gibt es hier keinen Unterschied.
Richtungs- und Zenitwinkelmessungen zu Fernzielen Q332, P77a, P78 wurden gemacht, aber nicht auf dem eigentlich gewünschten Standpunkt 551, sondern wegen eines Hindernisses geringfügig daneben, also exzentrisch. Die Zielweiten sind näherungsweise bekannt.
Wir versuchen, Messwerte zu erzeugen, wie wir sie erhalten hätten, wenn wir auf dem eigentlich gewünschten Standpunkt 551 in derselben Instrumentenhöhe gemessen hätten. Alle Zielhöhen sind Null, was über den Ausfallwert spezifiziert wird. In diesem Fall sind die beiden Optionen für die Vertikale Zentrierung gleichwertig.
Ziel- | Horizontal- | Zenit- |
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Pname | richtung | winkel |
Q332 | 0.0122 | 97.63886 |
P77a | 177.5432 | 98.95436 |
P78 | 191.2798 | 93.33680 |
Wir erhalten die rechts stehenden zentrischen Rechenergebnisse. Die Standardabweichungen der Horizontalrichtungen vergrößern sich auf 0.005…0.007 gon. Durch Ändern der Eingaben stellt man fest, dass dafür im Wesentlichen die Standardabweichung der Horizontalrichtung vom Exzentrum zum Zentrum von 5.0 gon verantwortlich ist. Bei den Zenitwinkeln ändert sich nichts.
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